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Ad-Codes minimieren

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In vielen Fällen sind Ad-Codes, Werbung, die Ursache für hohe Ladezeiten. Manche Anbieter lassen jede Art von Werbebanner über ihre Ad-Server laufen, ohne auf Größen und Komprimierungsmöglichkeiten zu achten. Aus diesem Grund kann sich durch den Einsatz der „falschen“ Ad-Codes die Ladezeit der Webseite extrem erhöhen.
Testet daher unbedingt die Ladezeiten Eurer Webseite vor und nach dem Einbau von Ad-Codes. Das gleiche gilt für den Einsatz mehrerer Werbecodes wie z.B. google Adsense. Google erlaubt den Einsatz von 3 Adsense-Blöcken pro Seite. Die Frage ist jedoch, braucht es wirklich alle 3 Blöcke oder reichen auch 2 oder gar nur einer aus?
Dies lässt sich nur durch ausführliche Tests herausfinden. Diese beinhalten Anzahl Aufrufe, Klickraten, Einnahmen und die durch den Einbau resultierende Erhöhung der Ladezeit. Stellenweise führt die Reduzierung der Ad-Codes von 3 auf und eine damit einhergehende Verbesserung der Ladezeit zu höheren Einnahmen. Dies lässt sich jedoch nicht pauschal auf alle Webseiten übertragen.
Oftmals bewirken auch veränderte Positionierungen der Ad-Codes im Layout schon eine Verbesserung der Klickraten. Daher soll dieser Beitrag über eine mögliche Ad-Codes Minimierung auch nur als Gedankenanstoß dienen.

Beispieldaten für 1-3 eingebaute google Adsense Ad-Code
Nachfolgend eine kleine Auflistung von URLs die während des Ladens der Adsense-Codes aufgerufen werden, inkl. Beispielgröße, sowie Warte- und Antwortzeiten (im Durchschnitt). Wer einen schnelleren Server, sowie andere Einstellungen hat, der kann durchaus kürzere Warte- und Antwortzeiten erhalten.
URL: http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/js/adsbygoogle.js

  • Größe 16,5 kB
  • Wartezeit 25ms
  • Antwortzeit 1ms

URL: http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/js/xxxx/xxxx/show_ads_impl.js

  • Größe durchschnittlich mehr als 60kB
  • Wartezeit 40ms
  • Antwortzeit 15ms

URL: https://googleads.g.doubleclick.net/pagead/html/xxxx/xxxx/zrt_lookup.html

  • Größe durchschnittlich mehr als 5kB
  • Wartezeit 10ms
  • Antwortzeit 1ms

URL: https://pagead2.googlesyndication.com/pub-config/xxxx/ca-pub-xxxx.js

  • Größe 0,1kB
  • Wartezeit 15ms
  • Antwortzeit 0ms

URL: https://pagead2.googlesyndication.com/getconfig/pla?client=ca-pub-xxxx

  • Größe 0,1kB
  • Wartezeit 20ms

URL: https://googleads.g.doubleclick.net/pagead/ads?client=ca-pub-xxxx

  • Bei 3 Ad-Codes wird diese URL 3x aufgerufen!
  • Größe durchschnittlich mehr als 30kB
  • Wartezeit bis zu 300ms
  • Antwortzeit bis zu 30ms

URL: https://pagead2.googlesyndication.com/pagead/osd.js

  • Größe 25kB
  • Wartezeit 13ms
  • Antwortzeit 14ms

URL: https://pagead2.googlesyndication.com/bg/xxxx.js

  • Größe 7kB
  • Wartezeit 15ms
  • Antwortzeit 1ms

Wie sich in diesem Beispiel unschwer erkennen lässt, wird eine große Anzahl verschiedener URLs pro eingebauten Ad-Code aufgerufen. Jeder Aufruf bedeutet einen http-Requests, sowie zusätzlichen Traffic und eine Erhöhung der Ladezeit der Webseite. Meistens sind es noch viel mehr URLs als die hier beispielhaft aufgelisteten. Sollten die Adsense-Codes auf Werbenetzwerke zugreifen, dann laden diese noch zusätzliche Cookies, Trackingcodes, Bilder, sowie CSS- und JavaScript-Dateien. Dann werden die Liste und die Ladezeit der Webseite noch wesentlich länger.
An dieser Stelle muss der Webmaster für sich selbst entscheiden, wie viele Ad-Codes wirklich sinnvoll sind. Wenn die geladenen Ad-Codes eine Erhöhung der Ladezeit um 1 Sekunde oder mehr verursachen, dann ist der Webmaster zum Handeln gezwungen. Entweder zu einer Minimierung der Ad-Codes oder/und zu einer Kontaktaufnahme mit dem betreffenden Werbenetzwerk.

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